Feuerwehr Leeseringen trainiert Flächenbrandbekämpfung
Einen spannenden Dienstabend absolvierten die Brandschützer der Freiwilligen Feuerwehr Leeseringen am vergangenen Donnerstag. Gerade in der Erntezeit kommt es immer wieder zu Bränden von Feldern, die häufig durch technische Defekte an Landmaschinen hervorgerufen werden. Um auf solche Einsätze bestmöglich vorbereitet zu sein, stand der letzte Ausbildungsdienst ganz im Zeichen der Vegetationsbrandbekämpfung. Nach einer kurzen theoretischen Unterweisung im Feuerwehrhaus in taktische Vorgehensweisen und mögliche Gefahren bei dieser Art von Einsätzen, stand der Praxisteil an. Dazu fuhr man auf ein von einem ortsansässigen Landwirt zur Verfügung gestelltes abgeerntetes Gerstenfeld im Nienburger Bruch. Dieses wurde schon vorab mit Hilfe einer Scheibenegge in mehrere Parzellen unterteilt, welche nun nach und nach kontrolliert angezündet wurden, um verschiedene Löschmethoden zu vergleichen und zu trainieren. Zunächst wurde der Einsatz von sogenannten Löschmannschaften geübt. Diese bestehen aus mehreren Feuerwehrleuten, die die Flammen ganz ohne wasserführende Fahrzeuge nur mit Hilfe von Feuerpatschen, Spaten und Kleinlöschgeräten, wie zum Beispiel Kübelspritzen oder Löschrucksäcken bekämpfen. Besonders erstaunt waren alle Teilnehmer über den Löscherfolg, der mit den 20 Liter Wasser fassenden Löschrucksäcken erzielt werden konnte, die eigens für solche Einsätze entwickelt wurden.
In einer weiteren Parzelle beschäftigte man sich anschließend mit der Brandbekämpfung aus wasserführenden Fahrzeugen. Hier kam man zu dem Ergebnis, das das Einsetzen sogenannter D-Schläuche oftmals ausreichend ist. Gegenüber den in der Regel eingesetzten C-Schläuchen sind diese durch ein wesentlich geringeres Gewicht deutlich besser in der Handhabung. Des Weiteren sinkt der Wasserverbrauch deutlich, was die Einsatzdauer und Effizienz der wasserführenden Fahrzeuge steigert.
Abschließend waren sich die Brandschützer einig, dass die in dieser Ausbildungseinheit erlernten Erkenntnisse bei in Zukunft eintretenden Einsätzen sicher weiter helfen werden.
Text & Fotos: Jan Habermann, Feuerwehr-Pressesprecher der SG Mittelweser