Führungskräfte der hiesigen Feuerwehren weitergebildet
Im Landkreis Nienburg werden die Feuerwehren und Hilfsorganisationen in naher Zukunft ihren Sprechfunkbetrieb komplett auf die Digitalfunktechnik umstellen. Neben einer besseren Netzversorgung und steigender Abhörsicherheit bietet das technische System des Digitalfunks zahlreiche Möglichkeiten den Sprechfunkbetrieb an Einsatzstellen oder bei größeren Schadenslagen besser koordinieren zu können. So werden auch die Kooperation zwischen den Hilfsorganisationen, der Polizei und Kräften aus anderen Regionen und Landkreisen im Zuge der Neuerungen deutliche Veränderungen erfahren. Erste Digitalfunkgeräte sind bereits unter den Führungskräften des Kreisfeuerwehrverbandes im Einsatz, die flächendeckende Versorgung der Feuerwehren vor Ort wird in der nahen Zukunft realisiert: Die Beschaffung der Geräte läuft bereits. Mit den neuen Möglichkeiten dieser Technik stehen aber auch die Einsatzkräfte vor neuen Anforderungen. Während zwar der Sprechfunkbetrieb mit seinen Regularien dabei im Wesentlichen unberührt bleibt, spielen die Handhabung und das technische Verständnis für die neuen Geräte künftig eine entscheidende Rolle. Im Zuge dessen nahmen jüngst die ersten zwanzig Führungskräfte der Feuerwehren in der Samtgemeinde Mittelweser sowie einige Mitglieder der Fachgruppe ELO (Einsatzleitung Ort der Samtgemeinde), die bei größeren Lagen zur Unterstützung des Einsatzleiters alarmiert wird, an einem achtstündigen Digitalfunklehrgang im Stolzenauer Feuerwehrgerätehaus teil. Unter der fachkundigen Anleitung von Christian Wehrenberg aus der Holzhäuser Ortsfeuerwehr, der als leitender Sprechfunkausbilder im Kreisfeuerwehrverband Nienburg tätig ist, erprobten die teilnehmenden Feuerwehrkameraden im Anschluss an die theoretische Unterweisung auch die praktische Handhabung der neuen Digitalfunkgeräte. In Zukunft werden noch weitere Führungskräfte der Feuerwehren an dieser Schulung teilnehmen, bevor dann die Weiterbildung aller aktiven Feuerwehrkameraden auf dem Programm der Ausbilder steht. Es liegt also noch ein großes Stück Arbeit vor den Feuerwehren in den Kommunen und im Landkreis – doch die ersten erfolgreichen Schritte in die richtige Richtung sind nun erfolgt.
Quelle: Nils Raake, Gemeindefeuerwehrpressewart der Samtgemeinde Mittelweser