Montag, 05. Mai 2025

 

Feuer in Hackschnitzelbehälter


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Einsatzort Details

Hävern, Landesbergen
Datum 01.04.2010
Alarmierungszeit 23:03 Uhr
Alarmierungsart Funk
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Leeseringen
  • TLF 8/18
  • TSF
Feuerwehr Estorf
    Feuerwehr Landesbergen
      Feuerwehr Brokeloh
        Feuerwehr Leese
          Fahrzeugaufgebot   TLF 8/18  TSF
          Brandeinsatz

          Einsatzbericht

          Brand im Kraftwerk Landesbergen

          Gleichzeitig dreister Einbruch während des Einsatzes

          Landesbergen. Gerade waren am Gründonnerstag die Fußballübertragungen im Fernsehen beendet und die Osterfeiertage sollten beginnen, da riefen um 23.03 h in 5 Orten die Sirenen zum Einsatz. Industriebrand im Kraftwerk Landesbergen. 90 Feuerwehrleute der Wehren Landesbergen, Estorf, Leeseringen, Brokeloh und Leese, dazu 2 Rettungswagen, Rufbereitschaft der Feuerwehrzentrale und Kreisbrandmeister Bernd Fischer rückten zum Einsatzort aus. 30 Kubikmeter Altholz und Biomasse waren in einem Vorlagebehälter in Brand geraten. Die Norwegische Firma Statkraft erzeugt in einer großen Brennanlage aus Altholz und organischen Abfällen Energie zur Stromerzeugung. Vermutlich durch einen technischen Defekt waren die Flammen aus der Brennanlage in den Vorratsbehälter zurückgeschlagen und hatten die ca 50 Tonnen Biomasse in Brand gesetzt.

          Die hauseigene Flutanlage pumpte sofort Wasser in den Behälter, aber das Feuer war schon zu groß geworden. Unter der Leitung von Kreisbrandmeister Bernd Fischer und Gemeindebrandmeister Andreas Haake wurden wurden mehr als 20 Atemschutzgeräteträger eingesetzt und in Bereitschaft gehalten. Besonders erschwerend kam hinzu, das die Geräteträger in voller Ausrüstung über Gittertreppen ca 20 m bis in die 5. Ebene klettern mussten. Hilfreich war, dass die Nachtschicht des Kraftwerkes durch ihr umsichtiges Verhalten und die schon getroffenen Löschvorbereitungen den Einsatz der Wehren sehr erleichtert hatte. Gegen 01 h war der Brand soweit eingedämmt, das die noch glimmenden Reste von der Stammbesatzung und der herbeigerufenen Bereitschaft in Container verladen und gesichert werden konnten. Danach konnten die Wehren wieder abrücken.

          Den Wirbel bei diesem Großeinsatz nutzten wohl dreiste Einbrecher aus. Gegen 1.50 h wurden Personen am Zaun des Werkes entdeckt. Sie hatten Kupferkabel in handliche Stücke geschnitten und zum Abtransport vorbereitet. 6 Streifenwagen der Polizei, Hundeführer und ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera nahmen die Fahndung nach den Dieben auf. Wie die Kraftwerksleitung mitteilte, ist dieser Diebstahl extrem gefährlich. Direkt unter Leitungen, die Hochspannung führen, ist der Aufenthalt lebensgefährlich.

          Der Brand ging Dank des massiven Feuerwehreinsatzes und der professionellen Aktionen der Mitarbeiter noch glimpflich aus. Die Feuerwehrleitstelle hat durch die großflächige Alarmierung sofort genügend Kräfte mobilisiert. Die Anlage kann wieder angefahren werden, Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Aufräumarbeiten werden noch viel Arbeit kosten.

          Text & Foto: Reinhard Bittner, Gemeindepressewart Landesbergen

           

          sonstige Informationen

          Einsatzbilder

           

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